In der Kita begleiten bis zu 25 pädagogische Fach- und Zusatzkräfte 145 Kinder auf ihren ersten Schritten in die institutionelle Bildungslandschaft.
Die Eingewöhnung und die ersten Schritte Ihres Kindes im Kindergarten sind für alle Beteiligten eine wichtige und sensible Zeit. Eine gelungene Eingewöhnung ist ein wichtiger Baustein für die künftige vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Kita und Familie. Kann das Kind gut ankommen, geht es in der Regel auch den Eltern gut und umgekehrt. Grundlage für die Eingewöhnung bildet das Berliner Eingewöhnungsmodell. Ein einfühlsamer Übergang in den Kindergarten ermöglicht es Ihrem Kind, sich an den neuen Ort und die für ihn neuen Menschen zu gewöhnen. Die Bedürfnisse der Kinder stehen hier an erster Stelle. Für die Eingewöhnung sollten mindestens zwei Wochen eingeplant werden. Je nach Kind können aber auch drei oder mehr Wochen sinnvoll sein.
Eine besondere Aufmerksamkeit hat bei uns die Raumgestaltung. In der Reggio-Pädagogik geht man davon aus, dass der erste Erzieher das Kind selbst ist. Es wird als Konstrukteur seiner eigenen Entwicklung gesehen. Der zweite Erzieher ist das soziale Umfeld, die Familie, die Pädagog*innen im Kindergarten und die anderen Kinder.
Der Raum bzw. die Umgebung gilt als dritter Erzieher. Er inspiriert zum Experimentieren, Forschen, Bauen und Ausprobieren. Gleichzeitig gibt es gemütliche Rückzugsbereiche, die jederzeit von den Kindern genutzt werden können. Im Krippenbereich werden die Kinder noch in relativ festen Gruppen in ihrem Raum betreut. Wenn sie mit ungefähr drei Jahren zu den "Großen" wechseln, wird dort in Projekten in sogenannten Funktionsräumen gearbeitet, zum Beispiel im Atelier, dem Bauraum oder dem Theaterraum.
Projekte nehmen einen großen Teil unseres Kita-Lebens ein. Wir sehen sie als selbstverständliche Bestandteile der alltäglichen Lernprozesse. Die Kinder sollen bei uns mit Begeisterung und Leidenschaft, in Versunkenheit und Konzentration lernen können. Sie sollen staunen und verweilen und wir Pädagog*innen sind dabei ihre Begleiter*innen. Unsere „Sprechenden Wände“ zeigen dokumentarisch nicht nur Familienmitgliedern, wie ihre Kinder ihren Alltag verbringen; sie laden die Kinder auch dazu ein, über Gelerntes und Erlebtes zu reflektieren und Ideen weiterzuentwickeln.
In unsere pädagogische Arbeit beziehen wir auch Sie als Eltern mit ein. Wir nutzen Ihre Expertenrolle in Projekten, beispielsweise als Fachleute für bestimmte Berufsfelder oder Sachgebiete, als Tipp-Geber und Experten für Lernorte oder als „Türöffner“ zu Institutionen und Betrieben und schließlich auch als Begleitpersonen.